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20. April 2024

Gedenktag zu Ehren der Columbine Opfer

Der Amoklauf an der Columbine High School ereignete sich am 20. April 1999 an der Columbine High School in Columbine, einem Vorort von Denver im US-Bundesstaat Colorado. Bei dem Amoklauf erschossen zwei Abschlussklässler innerhalb einer knappen Stunde zwölf Schüler im Alter von 14 bis 18 Jahren, einen Lehrer und sich selbst. Weitere 24 Menschen wurden zum Teil schwer verletzt.

Es war nicht der erste Amoklauf an einer Schule in den Vereinigten Staaten, aufgrund der enormen Medienberichterstattung erregte der Fall jedoch erstmals weltweites Aufsehen. Die Tat entfachte zahlreiche öffentliche Debatten über mögliche Ursachen und Mitschuldige, wobei vor allem Mobbing, Psychopharmaka, die Verantwortung von Eltern und Lehrkräften, der Einfluss der Musikindustrie und von fiktionaler Gewalt auf Jugendliche, Subkulturen sowie das vielfach als zu liberal kritisierte Waffenrecht der USA diskutiert wurden. Als Reaktion auf den Vorfall erhöhten viele Schulen ihre Sicherheitsvorkehrungen und die US-Polizei änderte ihre Taktik beim Einschreiten in Amoklagen.

Die Tat gilt wegen ihrer weitreichenden Folgen als Wendepunkt in der Kultur der Vereinigten Staaten und wird insbesondere von den Generationen X und Y zu den bedeutendsten historischen Ereignissen der 1990er Jahre gezählt. Der bekannte Film von Michael Moore “Bowling for Columbine” beschäftigt sich genau mit diesem Thema und gibt insbesondere den Waffengesetzen der USA die Schuld.
Heute gedenken wir der Opfern dieses schrecklichen Tages in der US-Geschichte.

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